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Die Pyramide wiederholt sich auf jeder untergeordneten Gesellschaftsebene erneut - bis hinunter zum einzelnen Menschen

Die Pyramidenstruktur existiert auch innerhalb der führenden Nationen

Die mächtigen und reichen Nationen behandeln nach meiner Meinung als Gesamtheit die armen Entwicklungsländer im alten System noch nicht als gleichberechtigte Partner. Verhandlungen und Verträge werden eher von Profit- und Machtinteressen bestimmt und die Menschlichkeit steht noch an zweiter Stelle. Wir haben die Zeiten des offenkundigen Imperialismus und Kolonialismus ganzer Nationen seit Ende des zweiten Weltkrieges hinter uns gelassen. Dennoch existiert das alte, ausbeuterische System dadurch nach wie vor indirekt in Form eines "Geldimperialismus" weiter und schränkt die Selbstentfaltung der armen Völker ein.

Gleichzeitig existiert die Pyramide natürlich auch innerhalb der reichen und mächtigen Länder. Auch innerhalb der Industrienationen finden wir die gleiche Besitz- und Machtverteilung wie auch im größeren Maßstab auf der globalen Ebene. Auch daran lässt sich wieder die Gültigkeit des kosmischen Entsprechungsgesetzes "Wie oben, so unten" gut sehen.

Nach einer Studie der Hans Böckler Stiftung vom Januar 2009[1], besitzen z.B.: 1% der Menschen in Deutschland knapp 23% des Gesamtvermögens, während die Ärmsten 70% nur 9% besitzen. Die Tendenz über die Zeit geht dabei sowohl auf globaler wie nationaler Ebene zu immer größerer werdenden Besitzkonzentrationen auf wenige Personen, d.h. der bestehende Trend ist in Begriff, sich noch zu verstärken.

Die Pyramidenstruktur in den Familien

Die Pyramide spiegelt sich natürlich auch in unseren Familiensystemen und unserem menschlich-körperlichen System wieder. In der Familie gibt es häufig die Dominanz einer Einzelperson, bedingt durch ihre körperliche oder physische Stärke. Das ist häufig der Vater, entsprechend dem Konzept des Patriarchats.

Die Dominanz wirkt sich in der Einschränkung der Entwicklungsfreiheit der schwächeren Familienmitglieder aus. Sie müssen ihr Leben häufig entsprechend der durch das Familienoberhaupt vorgegebenen Lebensrichtlinien hin ausrichten[2]. Diese Richtlinien bzw. Verstandesideale empfängt das Familienoberhaupt sehr häufig - von Außen - von der ihm übergeordneten Ebene der Pyramide, der Gesellschaft.

In einigen Entwicklungsländern kann die Dominanz einer Einzelperson so groß sein, dass die Launen des Familienoberhauptes auch über Leben und Tod von Familienmitgliedern entscheiden können.

Geringe Formen der Bevormundung können die Wahl des Berufes, des Ehepartners, des gesellschaftlichen Umgangs, erlaubten Ausgeh-orten und -zeiten der untergeordneten Familienmitglieder usw. sein.

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Die Pyramidenstruktur innerhalb des einzelnen Menschen

Beim Einzelmenschen innerhalb des Pyramidenparadigmas herrscht der Verstand dominierend vor. Körper, Intuition und Seele folgen nachrangig.

Der Mensch ist dadurch kopflastig, mental, idealistisch und teilweise fanatisch. Alles wird nach vor-gestellten Idealen hin ausgerichtet.

Der Versuch besser zu sein, gemäß einer Vor-Stellung, sorgt für ständige Anspannung im Körper und im Geist. Man kann sich selbst niemals annehmen, so wie man gerade jetzt ist, denn immer ist etwas "Besseres" vorstellbar. Man vergleicht sich ständig mit den anderen, ob sie nicht besser der "Vorstellung vom Besten" entsprechen als man selbst.

Alle Menschen werden nicht als Partner mit bewundernswerter Individualität und Schönheit gesehen, sondern als Konkurrenten bzw. als Objekte, um die "eigenen Ziele" zu erreichen. Man ist eingeschränkt und tendiert durch die Fixierung auf verstandesbestimmte Ziele dazu, die eigene Individualität nicht wahrzunehmen und zu verdrängen. Das Leben wird zum Kampf.

Die Fähigkeit zur Muße und Entspannung, die Quelle der Kreativität, geht zunehmend zu Lasten eines ständigen Aktivismus hin verloren.

Man wird durch den Verlust des Kontaktes zum eigenen Herzen allmählich auch sozial immer unfähiger zu Freundschaft und Beziehungen und vereinsamt immer mehr in einer vorgestellten und rein subjektiven Welt. Dies können wir zunehmend in den westlichen Gesellschaften beobachten, in denen die Einpersonenhaushalte immer mehr zunehmen.

Durch die Überbetonung des Mentalen auf der einen Seite und der Abwertung des Seelischen und des Körperlichen auf der anderen Seite, kommt es häufig zur Entstehung von Krankheiten und Disharmonien, wie z.B.: Burnout, Verspannungen und auch viele schlimmere Krankheiten. Spirituelle Buchautoren sehen sogar moderne Zivilisationskrankheiten wie Krebs im Zusammenhang mit der zunehmenden Fixierung der Menschen auf das Ego[3].

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[1] Quelle: http://www.boeckler.de/pdf/pm_fofoe_2009_01_21.pdf 

[2] Natürlich gehöhren dazu immer zwei Seiten. Niemand kann - aus seelischer Sicht - wirklich dominiert werden, wenn er nicht im Bewusstsein auch damit einverstanden ist. Das besagt das kosmische Gesetz der Anziehung "Wie Innen so Außen"... 

[3] Da ich kein Mediziner bin, kann, will ich und darf ich hier keine Diagnosen stellen, das müssen Mediziner tun. Interessant finde ich jedoch Gedankenspiele aus der spirituellen Literatur z.B. zum Thema Krebs: "Eine einzelne Zelle weiß nicht, dass sie nur ein Teil eines größeren Ganzen ist und versucht zulasten des Gesamtorganismus, in Disharmonie mit diesem zu wachsen und sich auszudehnen. Gelingt es ihr, so geht sie schließlich zusammen mit dem sterbenden Organismus unter, denn sie IST ein Teil eines größeren Ganzen, auch wenn sie es nicht wahrhaben will."